Der schwierige Weg nach Europa

Austauschprogramm serbischer und deutscher Journalisten 2002

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Es gibt eine demokratisch gewählte Führung, offiziell herrscht Pressefreiheit, und Slobodan Milosevic sitzt in Den Haag in Untersuchungshaft – und dennoch ist Serbien weit davon entfernt, ein ganz normales Land in Europa zu werden. Das hat nicht zuletzt die Ermordung von Premierminister Zoran Djindjic gezeigt.

Mit seinem Serbien-Programm will journalists.network auf deutscher wie auf serbischer Seite mehr Verständnis für die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten im jeweiligen Ausland schaffen. Junge Journalisten aus Deutschland und Serbien erhalten dabei die Gelegenheit, sich über die journalistischen Arbeitsbedingungen in beiden Ländern zu informieren, persönliche und Recherche-Kontakte knüpfen.

Das Programm startete im Frühjahr 2002 mit einer Reise von zehn deutschen Journalisten nach Belgrad und Novi Sad. Im Herbst 2002 kamen dann die serbischen Kollegen zum Gegenbesuch nach Deutschland.

Organisatoren des Serbien-Programms sind der Berliner Journalist Christian Thiele sowie Damir Fras (Berliner Zeitung) und Torsten Mandalka (INFOradio). Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat das Programm finanziell und organisatorisch stark unterstützt.