Macht am Bosporus – bereit für Europa?

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Foto: Markus Wierz

Vom Zensor gejagt, von der Wirtschaft gebeutelt: Journalisten in der Türkei haben es schwer. Bei den Türkei-Programmen von journalists.network dreht sich deshalb vieles um Medien und Meinungsfreiheit: Wie arbeiten türkische Journalisten etwa in Diyarbakir und welche „best practices“ auf dem deutschen Medienmarkt lassen sich auch in der Türkei anwenden?

Seit 1998 organisiert journalists.network regelmäßig Recherchereisen in die Türkei sowie deutsch-türkische Journalisten-Austauschprogramme in Zusammenarbeit mit der Contemporary Journalism Association.

Dass Istanbul nicht nur ein spannender Ort für Reportagen, politische und wirtschaftliche Analysen ist, sondern dass man hier auch großartige Menschen trifft und vorzüglich feiern kann, haben im Juni 2008 fünfzig jn-Alumni bei einem außergewöhnlichen Wochenende erlebt.

Im selben Jahr hatte journalists.network wieder neun Journalisten namhafter türkischer Medien zu einer einwöchigen Recherchereise nach Deutschland eingeladen. In Berlin trafen sie unter anderem den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, den neuen Chef der Grünen, Cem Özdemir, und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Staatsminsterin Maria Böhmer.

Thema ist die Situation in der Türkei auch immer wieder bei unseren Hintergrundgesprächen in Deutschland. So hatten wir im Januar 2011 Rakel Dink, Witwe des ermordeten Journalisten Hrant Dink, zu Gast.