Afrika-Berichterstattung: Workshop und Diskussion

Workshop und Pandeldiskussion am 19. Juli 2025 in Berlin

Kommt für unseren Afrika-Workshop und eine öffentliche Paneldiskussion nach Berlin! Im Jahr 2050 wird jeder vierte Menschen auf der Welt aus Afrika kommen. Die Bedeutung des Nachbarkontinents nimmt zu. Es braucht kompetente Journalist:innen, die über und aus Afrika berichten. Doch wie kann der Sprung in den Auslandsjournalismus in der Region gelingen? Und was bedeutet das neue globale Umfeld für Journalist:innen vor Ort? Diese Fragen wollen wir am 19. Juli in einem Workshop und einer sich daran anschließenden Paneldiskussion diskutieren. Eine Teilnahme an beiden Programmpunkten oder nur einem der zwei Teile der Veranstaltung ist möglich.

DER WORKSHOP

In einem kostenfreien Workshop unterstützen wir junge Journalist:innen dabei, sich richtig zu positionieren. Braucht es einen Schwerpunkt auf Länder, Regionen oder Themen? Wann macht es Sinn, in ein afrikanisches Land zu ziehen? Wie geht man Recherchen an? Zu den Schwierigkeiten für Berufseinsteiger und junge Berufstätige gehört vor allem die Reisefinanzierung, aufwändige Logistik und Sicherheitsfragen. Für freie Journalist:innen braucht es besonderes Geschick, Beiträge aus afrikanischen Ländern an Medien zu verkaufen. Aber auch Festangestellte müssen in ihren Redaktionen mehr Überzeugungsarbeit leisten. Erfahrene Journalist:innen diskutieren mit euch in kleiner Runde, wie Afrika-Berichterstattung Teil oder Kern der journalistischen Arbeit werden kann.

Eine Anmeldung für den WORKSHOP ist notwendig, diese bitte bis zum 16. Juli per kurzer E-Mail an: mail@journalists-network.org

DIE PODIUMSDISKUSSION

Das Bild Afrikas war in Deutschland lange Zeit geprägt durch die Berichte von ein paar handverlesenen Korrespondent:innen. Sie haben jeweils für ein großes Medienhaus über einen ganzen Kontinent berichtet. Doch das hat sich geändert. Wer Informationen sucht, wird auch bei Branchendiensten und internationalen Medien fündig. Lokale und regionale Formate sind online verfügbar. Allerlei Stimmen des Kontinents melden sich ohne Barrieren in sozialen Medien zu Wort. All das in einem geopolitischen Umfeld, das sich radikal wandelt. Während sich die USA entwicklungspolitisch zurückzieht, positionieren sich China, Russland und die Türkei mit ihren ganz eigenen Narrativen. Unabhängiger Journalismus ist da so wichtig wie noch nie – aber er steht unter Druck.

In der öffentlichen Podiumsveranstaltung diskutieren wir mit Journalist:innen darüber, welche Rolle die hiesige Afrika-Berichterstattung in Zeiten geopolitischer Diskursverschiebungen einnehmen kann – und was dies für den journalistischen Nachwuchs bedeutet.

Eine Anmeldung ist nicht nötig.

DIE GÄSTE

Dr. Lucia Weiß ist Korrespondentin und stellvertretende Redaktionsleiterin des Africa.Table mit Sitz im Senegal. Zuvor hat sie für die Deutsche Presseagentur das Büro in Dakar aufgebaut und war Wirtschaftsredakteurin für den rbb in Berlin. Sie berichtet insbesondere über Geopolitik, Wirtschaft und den Klimawandel.

Bouba Jalloh ist stellvertretender Redaktionsleiter der englischsprachigen Afrikaprogramme der Deutschen Welle mit Sitz in Bonn. Bevor er nach Deutschland gezogen ist, hat er in seinem Heimatland Sierra Leone unter anderem für Associated Press gearbeitet.

Katrin Gänsler ist seit Juni 2024 Auslandsredakteurin der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. Davor hat sie mehr als 14 Jahre als Korrespondentin und Reporterin in Westafrika gearbeitet, unter anderem für die taz und die KNA. Afrikanische Länder gehören weiterhin zu ihrem Arbeitsschwerpunkt.

Jonas Gerding (Moderation) ist freier Korrespondent in der DR Kongo und Vorstandsmitglied bei journalists.network. Er arbeitet u.a. für die Deutsche Welle, den Deutschlandfunk und ist als lokaler Producer für Dokumentarfilme tätig. Er beschäftigt sich vor allem mit Umweltthemen, dem Regenwald und Rohstoffen.

VERANSTALTUNGSORT UND ABLAUF

Der kostenfreie Workshop findet statt am Samstag, den 19. Juli ab 11:30 Uhr im International Alumni Center, Linienstraße 65a II, 10119 Berlin (U8 Rosenthaler Platz) statt.

  • 11.30 Uhr Ankunft und Getränke
  • 12-13.30 Uhr Workshop
  • 13.30-14.30 Uhr Pause und gemeinsames Mittagessen (inklusive)
  • 14.30-16 Uhr Podiumsdiskussion
  • 16-17 Uhr Get together

Eine Anmeldung für den WORKSHOP ist notwendig, diese bitte bis zum 16. Juli per kurzer E-Mail an: mail@journalists-network.org. Für eine Teilnahme an der Paneldiskussion ist keine Anmeldung nötig.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Wir freuen uns auf eine
spannende Diskussion!