Zwischen Hoffnung und Frustration

jn-Recherchereise nach Israel und in die Palästinensergebiete vom 6. bis 13. 5. 2017

Foto: Anja Koch

Die Weltgemeinschaft diskutiert so kontrovers wie nie zuvor über israelische Siedlungen im Westjordanland und Donald Trump deutet eine Abkehr von der bisherigen Nahost-Politik der USA an – stehen Israel und die Palästinensergebiete vor einer Zeitenwende? Sicher ist jedenfalls: Die Region rückt wieder stärker in den Fokus der Weltöffentlichkeit, ein guter Zeitpunkt, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.

journalists.network lädt zu einer achttägigen Recherchereise nach Israel und ins Westjordanland ein. Wir wollen einen Blick werfen auf den Friedensprozess und das Bemühen um Verständigung. Wir besuchen palästinensische Familien, die sich mit Hilfe von Mikrokrediten eine neue Existenz aufbauen und sprechen mit Bewohnern einer israelischen Siedlung.

Auch die Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel wird Teil unserer Reise sein: In der „Weißen Stadt“ in Tel Aviv wollen wir erfahren, wie Deutschland und Israel bei der Sanierung des Weltkulturerbes Hand in Hand arbeiten.

Das Programm der Reise wird abgerundet durch Gespräche mit NGOs wie „Rabbis for Human Rights“ oder „Breaking the Silence“. Außerdem sind Treffen mit verschiedenen Korrespondenten geplant, bei denen die Teilnehmer der Reise mehr über Auslandsberichterstattung erfahren sollen. Auch eine Stadtführung durch Jerusalem ist Teil der Reise.

An der Reise teilnehmen können zehn Kolleginnen und Kollegen. Wer von einer Redaktion geschickt wird oder hauptsächlich für diese Beiträge verfasst, zahlt 550 Euro. Selbstzahler, Volontäre und Journalistenschüler zahlen 450 Euro. In den Kosten enthalten sind Flüge, gemeinsames Programm inklusive Transport sowie Unterkunft (DZ, ggf. Mehrbettzimmer mit Frühstück). Der Abflug erfolgt ab Berlin, die An- und Abreise von und zum Flughafen ist von jedem Teilnehmer selbst zu tragen.

journalists.network fühlt sich der Förderung junger Medienschaffender und des publizistischen Nachwuchses verpflichtet. Eine feste Altersgrenze für Bewerber gibt es aber nicht. Unser Verein lebt vom ehrenamtlichen Engagement. Deshalb erwarten wir von den Teilnehmern eine aktive Beteiligung. Zudem freuen wir uns, wenn über die Reise hinaus Interesse besteht, sich in unserem Netzwerk zu engagieren.

Die Reise wird von Anja Koch (Deutsche Welle) und Christina Küfner (Deutsche Welle, Deutschlandradio Kultur) organisiert und begleitet. Finanziell unterstützt wird sie von SOS-Kinderdorf e.V., TUI, Teva, Studiosus und der israelischen Botschaft in Deutschland.

Fragen zur Reise beantworten die Organisatorinnen unter israel@journalists-network.org. Weitere Informationen finden sich auch bei Twitter und Facebook.