Klimawandel, Khat – und ein bisschen Chaos

Alumnireise nach Somaliland im November 2022

Foto: Florian Guckelsberger

Text: Lars Langenau

Somalia? „Oh, das ist aber gefährlich, pass gut auf Dich auf!“ Das war der Tenor der Reisewünsche für die acht jn-Alumni, die sich im November auf den Weg nach Hargeisa machen. Hargeisa! So heißt die Hauptstadt von Somaliland – und nicht etwa Mogadischu. Aber das hat sich noch immer nicht weltweit verbreitet.

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Outside looking in: What increasing restrictions mean for international reporting on China – REGISTER NOW!

Workshops on satellite journalism, open source research about China and a panel debate online and IN BERLIN on the question of the consequences of dwindling access for journalists and researchers

In many countries, governments have tightened state restrictions to make the work of journalists more difficult. This particularly affects reporters working internationally, who in many cases no longer receive journalist visas or are expelled from their reporting areas. The pandemic served as a welcome pretext for governments to restrict press freedom and close borders for independent researchers. In addition, media budgets are shrinking, making it harder for foreign reporting to exist.

„Outside, looking in“ is a conference dealing with the challenges of increasing restrictions and lack of access to China, but also to other parts of the world, where the work of journalists and researchers is in danger. The online conference is organized by journalists.network e.V. and the German-Chinese media network. The event is supported by the Bosch Alumni Center.


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Outside looking in – Was zunehmende Restriktionen in China für die Auslandsberichterstattung bedeuten – Jetzt anmelden!

Workshops zum Thema Satellitenjournalismus, Open Source Recherchen und einer Paneldebatte online und IN BERLIN zur Frage, welche Folgen schwindende Zugänge für Journalist*innen und Forscher*innen haben

In vielen Ländern haben Regierungen in den letzten Jahren staatliche Restriktionen verschärft, um die Arbeit von Journalist*innen zu erschweren. Davon betroffen sind besonders international arbeitende Reporterinnen und Reporter, die in vielen Fällen keine Journalistenvisa mehr erhalten oder aus ihren Berichtsgebieten ausgewiesen werden. Die Corona-Krise diente Regierungen als willkommener Vorwand, Pressefreiheit einzuschränken und Grenzen für unabhängige Recherchen zu schließen. Dazu kommen schrumpfende Budgets in den Heimatredaktionen, die kostspielige Recherche im Ausland nicht mehr finanzieren können.

„Outside, looking in“ ist eine Konferenz, die sich mit den Herausforderungen wachsender Einschränkungen und fehlenden Zugängen nach China, aber auch in andere Teile der Welt beschäftigt, in denen die freie Arbeit von Journalist*innen und Forscher*innen in Gefahr ist. Die Online-Konferenz wird organisiert von journalists.network e.V. und dem Deutsch-Chinesischen Mediennetzwerk. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bosch Alumni Center.

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Auf den Spuren des Klimawandel am Horn von Afrika

Recherchereise nach Somaliland vom 20. bis 30. November 2022

Somalia by Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Alpha Stock Images

Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen warnen aktuell vor der schlimmsten Dürre am Horn von Afrika seit 40 Jahren. Vier Mal in Folge ist die Regenzeit ausgefallen, eine Besserung ist nicht in Sicht. Ein Grund für die anhaltende Trockenheit ist der Klimawandel. Wie die anderen Länder der Region trifft er auch Somaliland, einen de-facto-Staat im Norden Somalias, der sich 1991 für unabhängig erklärte, von der Staatengemeinschaft jedoch nie anerkannt wurde.

Im Rahmen einer jn-Alumnireise wollen wir im November 2022 dort recherchieren. Die Themen Hauptthema dabei ist der Klimawandel und seine Auswirkungen.

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Mit Satellitendaten auf der Spur internationaler
Lieferketten

Virtuelle Recherchereise April bis Juni 2022

Konsument:innen und Regierungen haben seit einiger Zeit internationale Lieferketten verstärkt in den Blick genommen – sind aber so gut wie nie in der Lage, wirklich in alle Details vorzudringen. Die Dokumentation der Lieferketten ist undurchsichtig, es gibt meist keine Möglichkeit, die Zustände vor Ort von unabhängiger Seite zu überprüfen. Mithilfe von Satellitendaten wollen wir dies ändern.

In einer virtuellen Recherchereise werden wir öffentlich zugängliche Satellitendaten und Daten, die vor Ort von Journalist:innen gesammelt werden, kombinieren, um beispielsweise die Förderung von Kobalt im Kongobecken, Platin in Südafrika und Tee in Indien nachzuverfolgen. Gemeinsam bilden wir zwei Gruppen von Journalist:innen – eine aus Europa, die sich im Rahmen unserer virtuellen Recherchereise mindestens einmal in Berlin persönlich trifft und eine weitere, die sich aus Teilnehmenden aus anderen Ländern zusammensetzt und digital dazu geschaltet wird. Zusammen werden wir uns auf ein Thema einigen und dazu gemeinsam drei Monate recherchieren und unsere Ergebnisse in regelmäßigen (digitalen) Treffen zusammentragen.

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Die Waffen schweigen, der Konflikt geht weiter – Kolumbien nach dem Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla

Verschoben: Recherchereise nach Bogotá, Popayán und in die Grenzregion La Guajira vom 4. bis 15. Mai 2020.

Bild
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Heute Hongkong, morgen Taiwan?

Recherchereise in die Republik China im November 2019

Text & Fotos: Elisa Rheinheimer-Chabbi

Am 11. Januar 2020 sind Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Republik China, wie Taiwan offiziell heißt. Die Insel liegt knapp 200 Kilometer östlich vom Festland und ist historisch, kulturell und vor allem wirtschaftlich eng verbunden mit der benachbarten Volksrepublik China.

Wie genau die Beziehungen aussehen sollen, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen auf beiden Seiten der Taiwan-Straße und auch auf der Insel selbst. Das wurde schnell klar während der Recherche von zwölf Journalisten vom 21. bis zum 30. November in Taipeh und Kaohsiung.

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Demokratie auf Chinesisch: Taiwan vor der Wahl

Recherchereise vom 21. November bis 1. Dezember 2019 nach Taipeh und Kaohsiung

Seit der Wahl der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen vor drei Jahren haben sich die Beziehungen zwischen China und Taiwan deutlich verschlechtert. 2016 hatte die Fortschrittspartei DPP die Wahlen mit dem Versprechen gewonnen, anders als die Vorgängerregierung wieder stärker auf Distanz zu Peking zu gehen. Als Reaktion auf die Weigerung, eine abgeschwächte Form des Ein-China-Prinzips zu unterstützen, kappte Peking seine offiziellen Kanäle nach Taipeh.

Zwei Monate vor den Wahlen im Januar 2020 wollen wir uns vor Ort einen Überblick über die Lage in dem demokratischen Inselstaat verschaffen. Welchen Einfluss haben die Massendemonstrationen in Hongkong auf die Wahlen in Taiwan? Welche Rolle spielen die USA und der Handelsstreit zwischen Washington und Peking? Wie sehen junge Menschen das Verhältnis zu Festlandchina?

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Demokratien in Südasien: Indien vor der Wahl, Nepal auf Bewährung

Recherchereise vom 6. bis 18. April 2019 nach Neu-Delhi, Mumbai und Kathmandu

In Indien werden die Menschen im April und Mai 2019 an die Wahlurnen strömen, um fünf Jahre nach Narendra Modis stürmischen Antritt eine Bilanz über seine Amtszeit zu ziehen. Was sind die wichtigsten Themen des Wahlkampfs? Was bewegt die Wähler der größten Demokratie der Welt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, reist journalists.network im Frühjahr nach Indien und Nepal. In dem Nachbarland besuchen wir vier Jahre nach den zwei verheerenden Erdbeben die Region und berichten über den Wiederaufbau und die Folgen der Katastrophe für die lokale Bevölkerung. 

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Folterzellen, ein Tempeldoktor im Blaumann und die beste Pizza östlich von Italien

Recherchereise nach Thailand und Kambodscha im Mai/Juni 2018

Text und Fotos: Fabian Vögtle

„Wir können den Zerfall nicht stoppen, nur verlangsamen“, sagt Hans Leisen. Zusammen mit seiner Frau Esther von Plehwe-Leisen kämpft er seit mehr als 20 Jahren für den Erhalt des größten Schatzes von Kambodscha. Zwar ist der Professor der Technischen Hochschule Köln schon seit einigen Jahren pensioniert. Trotzdem steht er an diesem Tag – wie mehrere Monate im Jahr – im Blaumann auf einem Baugerüst über der rund 1000 Jahre alten Tempelstadt von Angkor. Während ein Monsungewitter losbricht, erklärt Leisen uns, wie sein Team die Reliefs und andere Gebäudeteile des Haupttempels Angkor Wat restauriert und konserviert. Zum Einsatz kommen Kieselsäureester, Gips, Sand, Mörtelinjektionen – und Zahnbürsten.

Für ihr Engagement wurde das Ehepaar 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. In Kambodscha haben sie bereits mehr als 30 Restauratorinnen und Restauratoren ausgebildet, in den kommenden Jahren wollen sie das Projekt an die einheimischen Behörden übergeben. „Das ist unser Hauptziel“, sagt er. Weiterlesen …