Große Pläne, große Frustration – Kenia 60 Jahre nach der Unabhängigkeit

Recherchereise vom 12. bis 25. November 2023

Blick auf die Skyline von Nairobi. Foto: David Ehl

Der rapide Aufschwung der 2010er-Jahre ist vorbei: Pandemie und Inflation haben der rasanten Entwicklung Kenias vorläufig einen Dämpfer verpasst. Präsident William Ruto, bald seit einem Jahr im Amt, fällt es zu, das Land wieder auf Kurs zu bringen.

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Taiwans Zukunft – Ein Besuch vor den Wahlen

Recherchereise vom 23. November bis 03. Dezember 2023

Blick auf Taipeh. Foto: Chensiyuan, edit by DXR, CC BY-SA 4.0

Am 13. Januar 2024 sind Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Taiwan. Nicht wenige der 24 Millionen Einwohner des Inselstaates fragen sich, wie lange es ihre Demokratie mit Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit noch gibt.

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Ein weiter Weg zum „totalen Frieden“

Recherchereise nach Kolumbien im Februar/März 2023

Von Susan Jörges

Wo steht Kolumbien sieben Jahre nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages und bald ein Jahr nach der Wahl von Präsident Gustavo Petro? Mit dieser Frage haben wir – eine Gruppe von zwölf Journalist:innen – uns auf einer Recherchereise nach Kolumbien vom 18. Februar bis 4. März 2023 beschäftigt. In diesen zwei Wochen sind wir durch verschiedene Regionen gereist, haben Menschen getroffen, die uns von Fortschritten und Problemen im Land berichtet haben und sind an Orte gefahren, an denen die Konfliktthemen sichtbar sind.

Bereits zu Beginn unterer Reise wird schnell klar, dass Gustavo Petros „Totaler Frieden“ ambitioniert ist: In der Hauptstadt Bogotá treffen wir zunächst kolumbianische Journalisten, die uns Einblicke in die aktuelle Situation des Landes und den Zustand der Pressefreiheit geben. Um tatsächlich Frieden im Land herzustellen, müssen viele gesellschaftliche Gruppe mitgenommen und unterstützt werden, erfahren wir. Mit einigen von ihnen werden wir auf unserer Reise sprechen, die uns auch nach Cali, Popayán und in das Amazonasgebiet führt.

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Klimawandel, Khat – und ein bisschen Chaos

Alumnireise nach Somaliland im November 2022

Foto: Florian Guckelsberger

Text: Lars Langenau

Somalia? „Oh, das ist aber gefährlich, pass gut auf Dich auf!“ Das war der Tenor der Reisewünsche für die acht jn-Alumni, die sich im November auf den Weg nach Hargeisa machen. Hargeisa! So heißt die Hauptstadt von Somaliland – und nicht etwa Mogadischu. Aber das hat sich noch immer nicht weltweit verbreitet.

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Outside looking in: What increasing restrictions mean for international reporting on China – REGISTER NOW!

Workshops on satellite journalism, open source research about China and a panel debate online and IN BERLIN on the question of the consequences of dwindling access for journalists and researchers

In many countries, governments have tightened state restrictions to make the work of journalists more difficult. This particularly affects reporters working internationally, who in many cases no longer receive journalist visas or are expelled from their reporting areas. The pandemic served as a welcome pretext for governments to restrict press freedom and close borders for independent researchers. In addition, media budgets are shrinking, making it harder for foreign reporting to exist.

„Outside, looking in“ is a conference dealing with the challenges of increasing restrictions and lack of access to China, but also to other parts of the world, where the work of journalists and researchers is in danger. The online conference is organized by journalists.network e.V. and the German-Chinese media network. The event is supported by the Bosch Alumni Center.


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Outside looking in – Was zunehmende Restriktionen in China für die Auslandsberichterstattung bedeuten – Jetzt anmelden!

Workshops zum Thema Satellitenjournalismus, Open Source Recherchen und einer Paneldebatte online und IN BERLIN zur Frage, welche Folgen schwindende Zugänge für Journalist*innen und Forscher*innen haben

In vielen Ländern haben Regierungen in den letzten Jahren staatliche Restriktionen verschärft, um die Arbeit von Journalist*innen zu erschweren. Davon betroffen sind besonders international arbeitende Reporterinnen und Reporter, die in vielen Fällen keine Journalistenvisa mehr erhalten oder aus ihren Berichtsgebieten ausgewiesen werden. Die Corona-Krise diente Regierungen als willkommener Vorwand, Pressefreiheit einzuschränken und Grenzen für unabhängige Recherchen zu schließen. Dazu kommen schrumpfende Budgets in den Heimatredaktionen, die kostspielige Recherche im Ausland nicht mehr finanzieren können.

„Outside, looking in“ ist eine Konferenz, die sich mit den Herausforderungen wachsender Einschränkungen und fehlenden Zugängen nach China, aber auch in andere Teile der Welt beschäftigt, in denen die freie Arbeit von Journalist*innen und Forscher*innen in Gefahr ist. Die Online-Konferenz wird organisiert von journalists.network e.V. und dem Deutsch-Chinesischen Mediennetzwerk. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bosch Alumni Center.

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Auf den Spuren des Klimawandel am Horn von Afrika

Recherchereise nach Somaliland vom 20. bis 30. November 2022

Somalia by Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Alpha Stock Images

Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen warnen aktuell vor der schlimmsten Dürre am Horn von Afrika seit 40 Jahren. Vier Mal in Folge ist die Regenzeit ausgefallen, eine Besserung ist nicht in Sicht. Ein Grund für die anhaltende Trockenheit ist der Klimawandel. Wie die anderen Länder der Region trifft er auch Somaliland, einen de-facto-Staat im Norden Somalias, der sich 1991 für unabhängig erklärte, von der Staatengemeinschaft jedoch nie anerkannt wurde.

Im Rahmen einer jn-Alumnireise wollen wir im November 2022 dort recherchieren. Die Themen Hauptthema dabei ist der Klimawandel und seine Auswirkungen.

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Mit Satellitendaten auf der Spur internationaler
Lieferketten

Virtuelle Recherchereise April bis Juni 2022

Konsument:innen und Regierungen haben seit einiger Zeit internationale Lieferketten verstärkt in den Blick genommen – sind aber so gut wie nie in der Lage, wirklich in alle Details vorzudringen. Die Dokumentation der Lieferketten ist undurchsichtig, es gibt meist keine Möglichkeit, die Zustände vor Ort von unabhängiger Seite zu überprüfen. Mithilfe von Satellitendaten wollen wir dies ändern.

In einer virtuellen Recherchereise werden wir öffentlich zugängliche Satellitendaten und Daten, die vor Ort von Journalist:innen gesammelt werden, kombinieren, um beispielsweise die Förderung von Kobalt im Kongobecken, Platin in Südafrika und Tee in Indien nachzuverfolgen. Gemeinsam bilden wir zwei Gruppen von Journalist:innen – eine aus Europa, die sich im Rahmen unserer virtuellen Recherchereise mindestens einmal in Berlin persönlich trifft und eine weitere, die sich aus Teilnehmenden aus anderen Ländern zusammensetzt und digital dazu geschaltet wird. Zusammen werden wir uns auf ein Thema einigen und dazu gemeinsam drei Monate recherchieren und unsere Ergebnisse in regelmäßigen (digitalen) Treffen zusammentragen.

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Die Waffen schweigen, der Konflikt geht weiter – Kolumbien nach dem Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla

Verschoben: Recherchereise nach Bogotá, Popayán und in die Grenzregion La Guajira vom 4. bis 15. Mai 2020.

Bild
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Heute Hongkong, morgen Taiwan?

Recherchereise in die Republik China im November 2019

Text & Fotos: Elisa Rheinheimer-Chabbi

Am 11. Januar 2020 sind Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Republik China, wie Taiwan offiziell heißt. Die Insel liegt knapp 200 Kilometer östlich vom Festland und ist historisch, kulturell und vor allem wirtschaftlich eng verbunden mit der benachbarten Volksrepublik China.

Wie genau die Beziehungen aussehen sollen, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen auf beiden Seiten der Taiwan-Straße und auch auf der Insel selbst. Das wurde schnell klar während der Recherche von zwölf Journalisten vom 21. bis zum 30. November in Taipeh und Kaohsiung.

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