JN-Workshop: Wie werde ich freie:r Korrespondent:in im Ausland?

Expertengespräch am 21. November 2021 um 14 Uhr

Als freier Korrespondent im Ausland arbeiten? Das kann eine Herausforderung sein. In der Regel fehlen die lukrativen Schichten und der direkte Draht in die Redaktionen. Was muss man also mitbringen, um als Freelancer im Ausland zu überleben? Wie kalkuliert man seine monatlichen Kosten? Wie bekommt man seine Geschichten verkauft?

Im Workshop werden unsere Gäste darüber sprechen, wie man die Recherchen im Ausland angeht, wie man mit Dolmetscher:innen und Kolleg:innen vor Ort zusammenarbeitet. Außerdem werden sie erzählen, was die Pandemie für ihren Arbeitsalltag bedeutet. Wie geht Recherche, wenn man im Lockdown festsitzt und nicht reisen kann?

Von ihren Erfahrungen berichten werden die Korrespondenten Sophia Boddenberg, Katja Ridderbusch und Wolf-Dieter Vogel.

Sophia Boddenberg arbeitet als freie Korrespondentin für deutsch- und englischsprachige Print- und Onlinemedien sowie für den Hörfunk in Santiago, Chile. Sie berichtet über Chile und andere Länder Lateinamerikas, unter anderem für die Deutsche Welle, den Deutschlandfunk, die Frankfurter Rundschau, der Freitag und TAZ. Ihre Schwerpunkte sind soziale Bewegungen, lateinamerikanische Politik, Umwelt- und Landkonflikte, Feminismus und Frauenrechte.

Katja Ridderbusch arbeitet als freie Print- und Radiojournalistin und Autorin in Atlanta, USA, unter anderem für Welt, Welt am Sonntag, Deutschlandfunk, Spiegel und die Jüdische Allgemeine, außerdem für USA Today, U.S. News & World Report und mehrere NPR-Stationen – besonders gerne aus dem Grenzland zwischen Gesundheitsthemen und sozialen Fragen.

Wolf-Dieter Vogel lebt in Oaxaca, Mexiko und berichtet seit knapp 20 Jahren über Mexiko, Mittelamerika und die Karibik. Er recherchierte unter anderem für die taz, BR und SWR zu illegalen Exporten deutscher Sturmgewehre nach Mexiko und war maßgeblich an der mit dem Grimme-Preis 2016 ausgezeichneten ARD-Produktion „Tödliche Exporte“ beteiligt. Zuletzt veröffentlichte er 2015 als Mitherausgeber das Buch „TerrorZones“, das sich mit Gewaltverhältnissen in Lateinamerika beschäftigt.

Moderiert wird der Workshop von Lea Sahay, Vorstandsvorsitzende von journalists.network e.V. und Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung in Peking.

Im Anschluss an das Gespräch werden wir zudem über neue Reisen nachdenken. Auch wenn die Lage weiterhin schwierig bleibt, haben wir zwei Projekte in der Pipeline: Kolumbien und Ostafrika, die wir euch vorstellen werden. Welche Länder sollte journalists.network darüber hinaus in den kommenden Monaten in den Fokus nehmen?

Der eineinhalbstündige Workshop findet am Sonntag, den 21. November um 14 Uhr statt. Eine Teilnahme ist natürlich kostenlos. Die Anmeldung ist per E-Mail unter mail@journalists-network.org möglich. Die Zugangsdaten schicken wir mit der Bestätigung zu.