Demokratien in Südasien: Indien vor der Wahl, Nepal auf Bewährung

Recherchereise vom 6. bis 18. April 2019 nach Neu-Delhi, Mumbai und Kathmandu

In Indien werden die Menschen im April und Mai 2019 an die Wahlurnen strömen, um fünf Jahre nach Narendra Modis stürmischen Antritt eine Bilanz über seine Amtszeit zu ziehen. Was sind die wichtigsten Themen des Wahlkampfs? Was bewegt die Wähler der größten Demokratie der Welt? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, reist journalists.network im Frühjahr nach Indien und Nepal. In dem Nachbarland besuchen wir vier Jahre nach den zwei verheerenden Erdbeben die Region und berichten über den Wiederaufbau und die Folgen der Katastrophe für die lokale Bevölkerung. 

Die ersten Tage unserer Reise werden uns in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi führen. Im Zentrum stehen die Ereignisse rund um die Parlamentswahlen. Dafür werden wir uns in Neu-Delhi mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft treffen und auch abseits der Stadt recherchieren. Chancen und Risiken von Urbanität und Wachstum werden wir in der Finanz- und Handelsmetropole Mumbai untersuchen.

Danach werden wir nach Nepal weiterfliegen, um uns dort mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Nepal zu beschäftigen sowie mit der Aufarbeitung der zwei schweren Erdbeben im Frühjahr 2015. Beide Beben gelten als die tödlichste Katastrophe in der Geschichte des Landes. Obwohl mehrere Milliarden Dollar seit 2015 nach Nepal geflossen sind, leiden noch immer viele Menschen unter den Folgen des Bebens. In Kathmandu werden wir die von UNESCO als Weltkulturerbe eingestuften Plätze besichtigen, die durch die Beben beschädigt oder zerstört wurden und den Wiederaufbau dokumentieren.

Politisch kämpft das Land trotz des 2006 eingeleiteten Friedensprozesses immer noch mit den Folgen des Bürgerkrieges, mit denen die Opfer des Konflikts und ehemalige Kämpfer konfrontiert sind. Mangelnde Rechtsstaatlichkeit und Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Kaste, ethnischer Zugehörigkeit und Religion sowie Korruption belasten die Entwicklung des Landes. Was das für die Menschen bedeutet, werden wir uns anhand von Projekten vor Ort ansehen.

Die Recherchereise nach Indien und Nepal findet vom 6. bis 18. April 2019 statt. Die Bewerbungsfrist für die Reise ist bereits abgelaufen.

Organisation

Die Recherchereise nach Indien und Nepal wird unter anderem unterstützt von der Welthungerhilfe, TÜV Rheinland und Henkel. Organisiert wird diese Reise von Angela Kea, freiberufliche Journalistin unter anderem bei der Deutschen Welle, Benedikt Schulz, Deutschlandfunk, sowie Lea Deuber, China-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Fragen zur Reise beantworten die Organisatoren unter indiennepal@journalists-network.org.