Mit Verstärkung ins neue Vereinsjahr

Ausblick und Bilanz auf dem Jahrestreffen im Februar 2012 in Frankfurt

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Mit Verstärkung ist journalists.network in das neue Vereinsjahr gestartet. Auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wurden die beiden Journalistinnen Tabea Grzeszyk und Sandra Zistl einstimmig in den Vorstand gewählt. Tabea Grzeszyk, 31, arbeitet als Redakteurin und Autorin für Deutschlandradio Kultur in Berlin, Sandra Zistl, 31, unter anderem bei Focus Online in München.

Die beiden Kolleginnen, die vergangenen November gemeinsam die Recherchereise nach Tunesien organisierten, wollen sich vor allem um die internationale Vernetzung des Vereins kümmern und den Austausch mit jungen Kollegen in anderen Ländern fördern. Im Vorstand sind damit von nun an sieben Mitglieder vertreten.

Organisatoren und Teilnehmer zogen am 12. Februar 2012 eine beeindruckende Bilanz der vergangenen zwölf Monate. Junge Kolleginnen und Kollegen waren mit journalists.network zuletzt in Ruanda, in der Mongolei, in Tunesien, Indien sowie Polen und der Ukraine unterwegs. Ganz frisch waren die Eindrücke von den Vorbereitungen zur Fußball-Europameisterschaft. Er sei noch ganz überwältigt von den zahlreichen Begegnungen und Gesprächen in Polen und der Ukraine, berichtete ein Teilnehmer, der eine knappe Woche zuvor zurück nach Deutschland gekommen war. Von einem dicht gedrängten Programm und spannenden Reportageterminen – nicht nur zum Thema Fußball – berichteten auch die beiden Organisatoren der Reise, Friedel Taube und Pauline Tillmann. Die freie Russland-Korrespondentin war per Videokonferenz aus St. Petersburg zum Jahrestreffen zugeschaltet.

In den Räumen der Frankfurter Rundschau berichtete der Vorstand auch von mehreren Kooperationen, die im vergangenen Jahr Premiere hatten. So war journalists.network mit eigenen Panels auf der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche vertreten und organisierte zusammen mit dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) einen viel beachteten Medienworkshop zur Lage der Zivilgesellschaft in Afghanistan.

Foto: Matthias Zepper

Einige Debüts versprach auch der Ausblick auf die kommenden Monate. So planen junge Kolleginnen und Kollegen bereits die erste Ghana-Reise und den ersten Recherchetrip nach Algerien in der Vereinsgeschichte. Auch Reisen ins postrevolutionäre Ägypten, nach Brasilien und nach Japan und Südkorea sind – unter anderem – in Arbeit.

Auch die beliebte Reihe der außenpolitischen Pressegespräche setzt journalists.network in diesem Jahr fort. Veranstaltungen wie die Gespräche mit dem Reporter Michael Obert, der Witwe von Hrant Dink oder dem Afghanistan-Korrespondenten Martin Gerner setzten in den vergangenen Monaten auch außerhalb des Reiseprogramms Akzente – und waren willkommene Anlässe für ein Wiedersehen von Mitgliedern, Alumni und Freunden des Netzwerks.